Frankreichreise 2002 - 7. Tag

Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Tag 8 Tag 9 Links


Gruppenbild vor Château Queyras (Bild: Rudolf Schubert)

Die Namen Winter- und Sommerseite - als Straßennamen aus Schwabendorf bekannt - bezeichnen hier in den Cottischen Alpen Gebiete, die in Schluchten der Sonne zugewandt (Sommerseite) und abgewandt (Winterseite) liegen. Während an der Sommerseite Getreide, Kartoffeln und Hirse angebaut werden, sieht man an der Winterseite Wald. Häufig muß das Getreide wegen der kurzen Sommerzeit - oft liegt von Oktober bis Mai Schnee - unreif geerntet werden. Unter überstehenden Dächern läßt man es in der oberen Etage der Häuser nachreifen.

Château Queyras
Château Queyras

Aiguilles ist der Stammort der Badouins; 13 Badouin-Nachfahren waren mit uns auf der Reise. Die Schwabendörfer Gründerfamilien Allard/Surdel kamen aus Guillestre.


Nachkommen des Claude Badouin vor Bürgermeisteramt in Aiguilles

Von Ristolas führte uns eine Wanderung entlang am Guil bis hinauf zu einer Alm. Mit den weidenden Jungrindern machten einige nahe Bekanntschaft! Der Monte Viso, mit 3841 m der höchste Berg der Cottischen Alpen, lag schneebedeckt im Sonnenschein vor uns. Er liegt schon auf italienischem Gebiet.

St. Véran - HäuserSt. Véran, der mit 2040 m höchstgelegene bewohnte Ort Europas, gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Ein Gang durch den Ort zeigte uns, dass hier wirklich die Zeit stehengeblieben zu sein schien. Mit Steinplatten oder langen Holzschindeln sind die Dächer gedeckt, die Wände und Schornsteine sind aus runden Feldsteinen errichtet. Honig, kunstgewerbliche Holzarbeiten und wenige landwirtschaftliche Produkte sind neben dem Tourismus die Haupteinnahmequellen der Bevölkerung.

zurück

(Bericht: Beate Kison, Bilder: Friedhelm Haar)