Quartalsblatt 2004-I

Jahreschronik 2003

Zu Beginn des Jahres ist der Terminkalender im Januar traditionell gefüllt mit den Jahreshauptversammlungen der Dorfvereine. Den zur Versammlung des Arbeitskreises erschienenen 33 Mitgliedern konnte der druckfrische neue Band 3 der Schwabendorfer und Wolfskauter Familiengeschichte von 1687-1925 vorgestellt werden. Zu Besuch in Dorf und Museum weilt die Paul-Schütz-Gesellschaft.

Im Februar wurde in Hessen ein neuer Landtag gewählt Von 218 Schwabendorfern und Wolfskautern wählen 86 die CDU, 88 die SPD, je 15 die Grünen und FDP, 5 die REP und 7 andere Parteien. Zu Gast in Schwabendorf ist im März eine Besuchergruppe aus der Hugenottengemeinde Leckringhausen bei Wolfhagen. 25 Ortsbürger beteiligen sich freiwillig an der Umweltaktion im Dorf, sammeln Abfall und Müll, pflegen Bäume und Sträucher auf öffentlichen Anlagen.

Nach zweijähriger Umbauzeit wird im April im Keller des Dorfgemeinschaftshauses (DGH) ein neuer Jugendraum eingeweiht. Das Osterfest wird vom Posaunenchor auf Plätzen und Straßen des Dorfes mit Frühlingsliedern musikalisch umrahmt. Konfirmiert werden in diesem Jahr Anne Badouin, Lukas und Maximilian Dörbecker, Elisabeth Hohenstein, Eugen Jenicke und Julia Vaupel. An der "Fahrt" wird das in Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Arbeitskreis und Ortsbeirat errichtete Schwalbenhaus aufgestellt.

Der Oberhessische Gebirgsverein, eine französische Schulklasse und eine Gruppe der Kirchenvorstände des Ebsdorfer Grundes besuchen im Mai unser Dorf und Museum und in Wiesenfeld beginnen die ersten Proben und Vorbereitungen für das historische Theaterstück "Ankunft der Hugenotten im Burgwald". Im DGH findet das traditionelle Konzert mit dem Muttertagessen des Posaunenchors statt.

Den Stadtpokal Rauschenbergs gewinnt zum wiederholten Male die Schwabendorfer Feuerwehr, und im folgenden Juni verbucht unsere Jugendfeuerwehr einen großen Erfolg: bei einem Kreiswettbewerb erreichen sie den ersten Platz und qualifizieren sich für den hessischen Landesentscheid. 35 Landfrauen aus dem Ohmtal haben anlässlich ihrer großen Jahreswanderung unser Dorf und Museum als Ziel ausgewählt. In Berlin nimmt unser Posaunenchor aktiv teil am Ökumenischen Kirchentag Deutschlands; die SG Rauschenberg/Schwabendorf kann auf 25-jähriges Bestehen zurückblicken. Zur Sommersonnenwende brennt bei einem Dämmerschoppen der Feuerwehr wieder ein großes Holzfeuer auf dem alten Turnplatz.

Im Juli feiern der Gemischte Chor und der Verein für Schutz- und Gebrauchshunde ihr 25-jähriges Jubi-läum und der Vorsitzende des Arbeitskreises Gerhard Badouin wird mit dem Otto-Ubbelohde-Preis des Landkreises Marburg-Biedenkopf ausgezeichnet. Nach mehreren Jahren Küsterdienst in der Kirchengemeinde übergibt Elfriede Grebing die Aufgabe an Peter und Elisabeth Röder.

Viele Schwabendorfer und Wolfskauter und eine große Zahl von Gästen aus Nah und Fern nehmen im August am 13. Backhausfest des Arbeitskreises und der Landfrauen teil. Zum Monatsende informiert Gerhard Badouin die Rauschenberger Nachbarn in ihrem Rathaus mit einem DIA-Vortrag über die Geschichte der Hugenotten und Waldenser und die Geschichte von Schwabendorf.

Im September wird in Wiesenfeld mit großem Erfolg und unter großer Beteiligung der Hugenotten- und Waldensergemeinden das historische Theaterstück "Die Ankunft der Hugenotten im Burgwald" aufgeführt. In Gottstreu und Gewissenruh bei Bad Karlshafen findet der Deutsche Waldensertag statt. Eine große Gruppe mit 120 Besuchern aus dem Biedenkopfer Hinterland informiert sich in Schwabendorf und in unserem Museum über die Ansiedlung der Hugenotten und Waldenser in Hessen, ebenso wie danach im Oktober die Volkshochschule Marburg mit einer Gästegruppe aus Poitiers/Frankreich sowie die evang. Kirchengemeinde Bettenhausen bei Kassel, im November ist schließlich der Verein "Landsynagoge Roth" unser Gast. Wie in den Vorjahren schon veranstaltet der Gesangverein in diesem Monat wieder das "Schlachteessen" und die Kinder des Dorfes ziehen wie alljährlich am Martinstag mit Laternen durch das Dorf.

Das Jahr klingt aus im Dezember mit dem Altennachmittag des Posaunenchores im DGH am 3. Advent, zu dem erneut die Paul-Schütz-Gesellschaft im Dorfe weilt. Dorfgemeinschaftshaus und Museum werden in Advents- und Weihnachtszeit von einem Lichterbaum erhellt und nach vielen Jahren können wir end-lich wieder einmal einen "kleinen Hauch weißer Weihnacht" feiern. Über 600 Besucher zählt im abgelaufenen Jahr unser Museum mit Gästen aus der ganzen Weit, darunter Nachkommen der im 19. Jahrhundert nach Kalifornien ausgewanderten Familie Sprenger. gb

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