Quartalsblatt 2001-I

Jahreschronik 2000

Die Jahrtausendwende wurde auch in unserem Dorf mit sehr viel Licht und Feuerwerk begonnen, einige Vereine feiern in ihren Vereinsheimen mit reger Beteiligung. Mitglieder der Jugendfeuerwehr sammeln Anfang Januar die Weihnachtsbäume ein und entsorgen sie. Der Arbeitskreis hält wie gewohnt seine Jahreshauptversammlung ab und blickt zurück auf die Teilnahme an den 300-Jahrfeiern in Walldorf und Waldensberg. Im Februar erhält die Feuerwehr eine neue Motorspritze, nachdem die alte von 1962 defekt war. "Schornheim Helau", unter diesem Motto begehen die Vereine des Dorfes ihren traditionellen Karnevalsabend im Dorfgemeinschaftshaus. Im Dorfmuseum wird im März die obere Fluretage umgestaltet, um im April die hier neu eingerichtete Ausstellung über die Waldenser zu eröffnen. Zur Reparatur des Kirchendaches wird der Kirchengemeinde vom Arbeitskreis ein Scheck über 1000 DM aus dem Erlös des vorjährigen Backhausfestes überreicht. Am Monatsende wird nun endlich der Strumpfwirkstuhl aus unserem Museum nach Limbach-Oberfrohna (bei Chemnitz in Sachsen) transportiert, wo er in den nächsten Monaten restauriert und neu aufgearbeitet werden soll. Im Mai lädt der Posaunenchor das Dorf anläßlich des Muttertages zum Mittagessen in das Dorfgemeinschaftshaus ein. Zum Monatsende fährt der Arbeitskreis mit über 20 Mitgliedern im Planwagen nach Wohra, um dort an den Feiern des 1225-Dorfjubiläums teilzunehmen. Sein 800-jähriges Dorfjubiläum feiert unsere Nachbargemeinde Albshausen im Juni, neben dem Arbeitskreis sind auch die Landfrauen und der Posaunenchor anläßlich des stehenden Festzuges vertreten, der am Nachmittag leider von heftigem Regen begleitet wird. Der Tennisclub steigt nach Abschluß der Medenrunde in die nächsthöhere Klasse auf, die Jugendfeuerwehr wird bei Wettkämpfen Kreismeister und der Posaunenchor nimmt aktiv teil am Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart. Ein erneutes Tagesseminar "Hugenotten und Waldenser in Hessen" findet im Juli im Tagungsraum des Museums mit 26 Teilnehmern aus dem Kreisgebiet statt. Mehrere Reisegruppen aus Hessen und Nordrhein-Westfalen besuchen dazu in diesem Monat unser Dorfmuseum. Wieder kommen über 1500 Gäste im August aus nah und fern zu dem von Landfrauen und Arbeitkreis veranstalteten Backhausfest, das außerdem von den Landfrauen aus Löhlbach mitgestaltet wird. Aus Missouri/USA besuchen Nachkommen von dem im vorigen Jahrhundert ausgewanderten Heinrich Christ unser Dorf und Museum. Gemischter Chor und Posaunenchor feiern "Liederabend" auf dem Hugenottenplatz. Im Oktober können wir den guten Fortgang der Reparaturarbeiten an unserem Strumpfwirkstuhl vermelden. Ein russischer Chor aus St. Petersburg eröffnet im November die Feiern zum 125-jährigen Jubiläum unserer in 1875 eingeweihten Hugenottengedächtniskirche mit Kirchengesängen und Volksliedern aus dem alten Rußland. 120 Teilnehmer aus Oberhessen sind unterwegs mit der "tour des huguenots" und besuchen mit Todenhausen, Schwabendorf, Hertingshausen, Louisendorf und Wiesenfeld die ehemaligen Hugenotten- und Waldenserkolonien rund um den Burgwald. Am 3. Dezember (1. Advent) feiert die Gemeinde in der vollbesetzten Kirche das 125-jährige Jubiläum unseres Gotteshauses. Die Festpredigt hält Dekan Staege aus Kirchhain. Pfarrer Kellner stellt die von ihm zusammengestellte Schrift des Arbeitskreises "Zur Geschichte der Hugenottengedächtniskirche in Schwabendorf" vor. Anschließend versammelt sich die Gemeinde zu einem gemütlichen Beisammensein im Dorfgemeinschaftshaus. Im abgelaufenen Jahr 2000 sind in Schwabendorf und Wolfskaute 5 Taufen und 7 Sterbefälle zu verzeichnen. Hochzeiten sind nicht zu registrieren. gb

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